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Ruhm/Kerbl/Bernwieser (Hrsg)

Der Konzern im Gesellschafts- und Steuerrecht

1. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-4248-2

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Der Konzern im Gesellschafts- und Steuerrecht (1. Auflage)

S. 433Einleitung

Ein wesentlicher Teil der strategischen Gesamtsteuerplanung eines Konzerns ist der steueroptimale Aufbau des Konzernorganigramms. Ganz allgemein lassen sich im Bereich des steuerlichen Managements von Beteiligungen ua folgende Zielsetzungen festmachen:

  • steuerfreie Vereinnahmung von Dividendenerträgen (Inbound);

  • weitgehende Vermeidung von Abzugssteuern auf Dividenden (Outbound);

  • steuerwirksamer Abzug von Betriebsausgaben im Zusammenhang mit Beteiligungen;

  • sowie die Errichtung einer Beteiligungsstruktur, die spätere steuerfreie Beteiligungsveräußerungen ermöglicht.

Hierbei sind vor allem die Sondervorschriften für hybride Gestaltungen nach § 14 KStG sowie die Hinzurechnungsbesteuerung nach § 10a KStG zu beachten. Für erstere siehe Beitrag Knesl/Knesl/Hirschler, Sondervorschriften für hybride Gestaltungen und für zweitere siehe Beitrag Knesl, Hinzurechnungsbesteuerung gemäß § 10a KStG.

Hinsichtlich der Vermeidung von Abzugssteuern sind nicht nur konkrete Formalerfordernisse zu erfüllen, es werden auch bestimmte Substanz- und Funktionserfordernisse an die Anteilsinhaber gestellt. Für Details hierzu siehe Beitrag Pöchlinger, Formalvorgaben für steuerneutrale Ausschüttungen, für die unionsrechtlichen Substanz- und Funktionserfordernisse im Konzern siehe Beitrag Oberkleiner/Mischkreu, KESt-Entlastung bei Outbound-Dividenden an EU-Holdinggesellschaften.

Für Zweifelsfragen zur Abgrenzung steuerlicher E...

Der Konzern im Gesellschafts- und Steuerrecht

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