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Hanzl/Pelzmann/Schragl (Hrsg)

Handbuch Digitalisierung

1. Aufl. 2021

ISBN: 978-3-7073-4207-9

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Handbuch Digitalisierung (1. Auflage)

S. 2821. Einleitung

Neben Kryptowährungen haben sich Smart Contracts wohl als eine der bekanntesten Anwendungsformen der Blockchaintechnologie herauskristallisiert. Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich tatsächlich um einen Vertrag im rechtlichen Sinne handelt oder lediglich um ein Instrument zur Vertragsabwicklung oder ‑umsetzung. In der Literatur findet sich dazu die Unterscheidung in „echte“ und „unechte“ Smart Contracts. Der Begriff „unechte Smart Contracts“ bezieht sich dabei auf Abwicklungshilfen im Zusammenhang mit einem „offline“ geschlossenen Vertrag, während „echte Smart Contracts“ tatsächlich Verträge sind, wo die übereinstimmenden Willenserklärungen zum Abschluss des Vertrages auf der Blockchain abgegeben werden. Dabei ist in der Praxis von Fall zu Fall entscheiden, welche Ausprägung des Smart Contracts vorliegt. Mangels eines speziellen „Blockchainrechts“ ist auch die Verwendung von Smart Contracts nach dem allgemeinen Zivilrecht zu beurteilen. Im Folgenden möchten wir uns ausschließlich mit „echten“ Smart Contracts beschäftigen, die durch übereinstimmende Willenserklärung auf der Blockchain entstehen und durchaus als Vertrag im Sinne der österreichischen Rechtsordnung beurt...

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