Handbuch Digitalisierung
1. Aufl. 2021
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S. 2481. Einleitung
Smart Contracts haben nicht nur in der Literatur, sondern auch in der juristischen Praxis stark an Wahrnehmung gewonnen. Die rasanten technischen Weiterentwicklungen im Bereich der Blockchain und Smart Contracts im Speziellen haben in den letzten Jahren die Erschließung neuer Anwendungsbereiche möglich gemacht. Dennoch sind praktische Lösungen mit Smart Contracts-Technologie bis dato nur begrenzt verfügbar. Dies liegt zum einen an der Neuartigkeit der Technologie, aber auch an den rechtlichen und technischen Herausforderungen, welche eine deterministische Technologie mit sich bringt.
Smart Contracts werden gerne mit der Verselbständigung des Rechts assoziiert und gelegentlich im Kontext von Artificial-Intelligence-(AI) ‑basierten Anwendungen diskutiert. Den Smart Contract als alter ego der durch ihn repräsentierten Personen einzusetzen, um Menschen im echten und virtuellen Leben zu unterstützen, weist eine hohe Attraktivität auf. Vor allem werden – medial beflügelt durch den Einsatz des Bitcoin– auch in der Tokenisierung von Rechten praktische Anwendungsfälle gesehen. Diese Wertpapiere eigener Art (sui generis) können kostengünstig und transparent gehandelt werden und ...