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Der Tod des Maklers

1. Aufl. 2016

ISBN: 978-3-7073-3533-0

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Der Tod des Maklers (1. Auflage)

S. 13I. Ausgangslage

Ein Handy, ein Laptop und eine Software, viel mehr Betriebsmittel braucht ein Wohnungsmakler nicht. Ein aufgelegter Elfer? Mitnichten. Kein Beruf hat so viele Feinde wie dieser. Das Image ist so schlecht, dass sich die Katze in den Schwanz beißt und Kunden gar keine großen Leistungen mehr erwarten. Und daher auch nichts zahlen wollen. Trotzdem verdienen viele Makler noch immer blendend. Der Maklerberuf: ein Paradoxon.

S. 14A. Prügelknabe und Melkkuh

„Provisionsfrei vom Bauträger!“ – Hurra, denkt sich der Konsument und will gleich zugreifen. Offensichtlich ist die Preissensibilität beim Kauf einer neuen Wohnung diffus. Ist ein Makler zu zahlen, findet der Neubewohner die Summe reflexartig zu hoch. Kostet die Wohnung direkt vom Bauträger um genau dieselbe Summer mehr, ist’s ihm egal. Und natürlich rechnet jeder Bauträger diesen Betrag in seine Vermarktungskosten mit ein und jeder Käufer zahlt die Vermittlung mit – nur halt im Gesamtpackage, und da juckt es ihn anscheinend gar nicht.

Der Immobilienmakler in Österreich ist ein armer Kerl. Von allen Seiten wird auf ihn eingedroschen. Von der Politik, vom Abnehmer, von Branchenkollegen aus der Immobilienwirtschaft und selbst der A...

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