SWK-Spezial: Steuerreform 2015/16
1. Aufl. 2015
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1. Steuerreform-Kommission
Ca 150.000 Arbeitnehmer in Österreich dürfen ein Dienstauto auch privat nutzen. Die Steuerreform-Kommission hat daher bei den einzelnen Ausnahmen- und Sonderbestimmungen im EStG auch die Höhe des Sachbezuges für diese Privatnutzung untersucht; die Sachbezugswerteverordnung legt diese bisher idR mit 1,5 % der Anschaffungskosten, maximal 720 € monatlich, fest. Die Steuerreform-Kommission hält einen Sachbezug iHv 1,5 % für zu gering; denn bei Anschaffungskosten von 30.000 € betrage der Sachbezug für einen PKW monatlich 450 € und decke zudem die laufenden Kosten ab. Die Kommission schlägt daher eine Anhebung auf zumindest 2 %, max 960 € monatlich, vor.
Die Kommission empfiehlt aber nicht eine generelle Anhebung auf 2 %, vielmehr soll für Pkw mit niedrigem CO2-Ausstoß von derzeit höchstens 120 g/km der Sachbezug von 1,5 %erhalten bleiben. Dieser niedrigere Sachbezug soll gezielt Ökologisierungsanreize setzen und wäre in den Folgejahren entsprechend dem technologischen Fortschritt abzusenken. Um die ökologischen Anreize noch weiter zu verstärken, erwägt die Steuerreform-Kommission, Pkws mit reinem Elektromotor vom Sachbezug gänzlich zu befreien und für sie den Vorsteuerabzug zu öffnen.