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Gerhartl

ASoK-Spezial Zweifelsfragen zum Urlaubsrecht

1. Aufl. 2009

ISBN: 978-3-7073-2107-4

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Dokumentvorschau
ASoK-Spezial Zweifelsfragen zum Urlaubsrecht (1. Auflage)

1. Aliquotierung des Urlaubsanspruches und Rechnen in Stunden

1.1. Einleitung

Das Beschäftigungsausmaß des Arbeitnehmers hat auch Relevanz für dessen Urlaubsanspruch. Maßgeblich ist dafür i. d. R. die sog. Normalarbeitszeit, also Ausmaß und – soweit nicht ohnehin durch Instrument der kollektiven Rechtsgestaltung vorgegeben – auch Lage der Arbeitszeit auf Basis der im Arbeitsvertrag (zumindest konkludent) getroffenen Vereinbarung. Erbringt der Arbeitnehmer (ausnahmsweise) zeitliche Mehrleistungen, so kommt es dadurch daher zu keiner Änderung der Normalarbeitszeit. Gleiches gilt für (ausnahmsweise) Verschiebungen der üblichen Lage der Arbeitszeit (z. B. Einarbeitung, Diensttausch, vorübergehende Dienstplanänderung).

Erbringt ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer regelmäßige Überstunden, so überschreitet er dadurch sogar die für Vollzeitbeschäftigung geltende Normalarbeitszeit (z. B. 40 oder 38,5 Wochenstunden). Ob die Verwendung des Begriffes „Normalarbeitszeit“ als Bezeichnung des für diesen Arbeitnehmer – unter Einbeziehung der regelmäßigen Überstunden – geltenden Beschäftigungsausmaßes in diesem Fall noch sinnvoll ist, kann hier dahingestellt bleiben; um Verwechslungen mit der für V...

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