Nachhaltigkeit im Wirtschaftsrecht
1. Aufl. 2023
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1. Einleitung
Die Stabilität und Resilienz des Erdsystems und das Wohlergehen der Menschen sind untrennbar miteinander verbunden, werden aber in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit meist nicht ausreichend erkannt und daher oft getrennt betrachtet.
In der Gleichgewichtsökonomie wird die Wirtschaft unabhängig von Natur und Gesellschaft charakterisiert. Produktionsfunktionen mit den Inputfaktoren Kapital, Arbeit und Technologie sind nach wie vor die Norm, in besonderen Fällen ergänzt durch Material und Energie. Umweltökonomie ist ein Spezialgebiet der Ökonomie für diejenigen, die sich besonders für Umweltfragen interessieren. Alle wirtschaftlichen Aktivitäten führen jedoch zu Veränderungen im Erdsystem.
In der Sozioökonomie und in der Ökologischen Ökonomie wird die Wirtschaft als in die Gesellschaft und das Erdsystem eingebettet wahrgenommen. Das ist die Ontologie, die sich aus einer sozial-ökologisch ökonomischen Perspektive ergibt. Natur und Wirtschaft sind auf vielfältige Weise eng miteinander verbunden.
Die Wirtschaft bezieht natürliche Ressourcen (wie Wasser, Mineralien, Holz, fossile Brennstoffe und landwirtschaftliche Produkte) und Umweltdienste (wie die Bestäubung von Nutzpflanzen du...