Klimaklagen
1. Aufl. 2024
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S. 11. Einleitung
Extremwetterereignisse, Dürresommer und grüne Wiesen dort, wo normalerweise verschneite Skipisten sein sollten – die Auswirkungen der menschengemachten Erderhitzung sind mittlerweile auch in Mitteleuropa deutlich spürbar. Politische Maßnahmen hinken hinterher und werden nach jetzigem Stand nicht ausreichen, um die Erwärmung der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad Celsius gegenüber vorindustriellem Niveau zu begrenzen – vielmehr ist davon auszugehen, dass die Erwärmung 2,8 Grad Celsius betragen wird, wenn der derzeitige politische Kurs beibehalten wird. Angesichts dessen fühlen sich immer mehr Organisationen, Einzelpersonen und Gruppen dazu gezwungen, Maßnahmen zum Klimaschutz im Rechtsweg zu erstreiten. Mit der Entscheidung in der Rs Urgenda, wodurch zum ersten Mal ein Staat dazu verpflichtet wurde, strengere Klimaschutzziele zu setzen, wurde in Europa (aber auch weltweit) eine Lawine von Gerichtsverfahren zum Zweck des Klimaschutzes losgetreten. Mittlerweile waren oder sind in Europa bei nationalen Gerichten in den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, in Belgien, Spanien, Italien, Deutschland, Finnland, Schweden, Russland, Österreich, Polen, Frankreich,...