OGH vom 29.04.2003, 5Ob93/03t
Kopf
Der Oberste Gerichtshof hat durch die Senatspräsidentin des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Langer als Vorsitzenden sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Floßmann und Dr. Baumann und die Hofrätinnen des Obersten Gerichtshofes Dr. Hurch und Dr. Kalivoda als weitere Richter in der Außerstreitssache des Antragstellers Ing. Herbert S*****, vertreten durch Dr. Bernd Schmidhammer, Rechtsanwalt in Innsbruck, wider die Antragsgegner, 1.) Christine B*****, 2.) Vjera O*****, 3.) Dr. Gernot H*****, 4.) Renate H*****, 5.) Josef M*****, 6.) Sylvia M*****, 7.) Johann A*****, 8.) Martha A*****, 9.) Martin P*****, 10.) Hans K*****, 11.) Elisabeth K*****, 12.) Hubert A*****, 13.) Lucia A*****, 14.) Aloisia U*****, 15.) Adolf R*****, 16.) Mathilda R*****, 17.) Berta S 18.) Josef P*****, 19.) Ute R*****, 20.) Fritz Ludwig R*****, 21.) Maria R*****, 22.) DI Csabe D*****, 23.) Margarethe D*****, 24.) Dr. Frank B*****, 25.) Gerlinde B*****, 26.) Margit T 27.) Josef N*****, 28.) Roswitha N*****, 29.) Werner H*****, 30.) Hildegard H*****, 31. Karin L*****, 32.) Anna E*****, 33.) Aloisia N*****, 34.) Anna E*****, 35.) Daniela P*****, 36.) Karlheinz S 37.) Renate W*****, 38.) DI Anton L*****, 39.) Mag. Helga L*****, 40.) Günther S 41.) Solveigh S 42.) Hedwig M*****, 43.) Maria W*****, 44.) Anna P*****, 45.) Mag. Bernhard B*****, 46.) Antonia Elisabeth B*****, 47.) Christoph H*****, 48). Andrea H*****, 49.) Gabriele B*****, 50.) Liselotte M*****, 51.) Mag. Ursula S*****, und 52.) Mag. Peter S 25.), 26.) und 29.) Antragsgegner vertreten durch Dr. Christine Mascher, Rechtsanwältin in 6060 Hall in Tirol, wegen § 13 Abs 2 WEG, infolge außerordentlichen Revisionsrekurs des Antragsstellers gegen den Sachbeschluss des Landesgerichtes Innsbruck als Rekursgericht vom , GZ 1 R 561/02k-58, den
Beschluss
gefasst:
Spruch
Der außerordentliche Revisionsrekurs des Antragstellers wird gemäß § 37 Abs 3 Z 16-18 MRG iVm § 26 Abs 2 WEG und § 526 Abs 2 Satz 1 ZPO mangels der Voraussetzungen des § 528 Abs 1 ZPO zurückgewiesen (§ 528a iVm § 510 Abs 3 ZPO).
Begründung:
Rechtliche Beurteilung
Unter Beeinträchtigung der äußeren Erscheinung eines Hauses ist nicht jede (wertneutrale) Veränderung zu verstehen, sondern nur eine solche, die eine Verschlechterung des Erscheinungsbildes bewirkt. Die Beurteilung, ob eine solche Verschlechterung durch die vorgenommene oder beabsichtigte Änderung eintritt, bietet wegen des dabei gebrauchten unbestimmten Gesetzesbegriffes dem Rechtsanwender einen gewissen Ermessensspielraum. Solange dieser bei der Beurteilung nicht verlassen wird, liegt keine erhebliche Rechtsfrage vor. Nur in Fällen grober, die Rechtssicherheit in Frage stellender Fehlbeurteilung hat der Oberste Gerichtshof korrigierend einzugreifen (RIS-Justiz RS0043718).
In der Beurteilung der Vorinstanzen, dass der Einbau zweier Fenster in eine mehrgeschossige fensterlose Fassade das äußere Erscheinungsbild des Hauses beeinträchtige, kann keine solche grobe Fehlbeurteilung erblickt werden (vgl RIS-Justiz RS008334).
Zusatzinformationen
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ECLI | ECLI:AT:OGH0002:2003:0050OB00093.03T.0429.000 |
Fundstelle(n):
SAAAD-71344