Der Zweitwohnsitz im österreichischen Recht
2. Aufl. 2016
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S. 53X. Zweitwohnsitzbestimmungen in der Schweiz und der EU
Der Erwerb einer Ferienimmobilie in der Schweiz durch Ausländer bedarf einer Bewilligung durch die jeweils zuständige Kantonsbehörde, wenn der Erwerber zum Lageort der Immobilie außergewöhnlich enge, schutzwürdige Beziehungen unterhält, um überwiegende wirtschaftliche, wissenschaftliche oder kulturelle Interessen wahren zu können. Für eine derartige Zweitwohnung besteht neben einer Grundstücks- und Nettoflächenbeschränkung ein Vermietungsverbot an Dritte, die Veräußerungspflicht binnen zweier Jahre, wenn der Eigentümer die Immobilie nicht mehr als solche verwendet sowie als weitere Einschränkung die Zweitwohnsitz-Erwerbsmöglichkeit nur für natürliche Personen in deren eigenem Namen. Der Erwerb einer weiteren Zweitwohnung ist nur nach Veräußerung der ersten Immobilie zulässig. Keiner Bewilligungspflicht unterliegt der Erwerb einer Zweitwohnung in der Schweiz durch einen EU- oder EFTA-Grenzgänger in der Regionseines Beschäftigungsortes. Auch für diesen Personenkreis gilt ein Vermietungsverbot und die Nutzflächenbeschränkung. Das seit geltende Bundesgesetz über Zweitwohnungen bestimmt, dass in Schweizer Gemeinden mit einem...