Roland Macho/Gerhard Steiner/Erich Spensberger

Verrechnungspreise kompakt

3. Aufl. 2017

ISBN: 978-3-7073-2466-2

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Verrechnungspreise kompakt (3. Auflage)

S. 243

8.1. Verrechnungspreisgestaltung

Dem Grundkonzept der Funktions- und Risikoverteilung in verbundenen Unternehmen folgend und aufbauend auf der rechtlichen Organisationsstruktur lässt sich der Verrechnungspreis als dreistufiger Prozess gestalten:

Abb 41: Dreistufiger Prozess zum fremdüblichen Verrechnungspreis

In der Verrechnungspreispraxis hat sich – abgesehen von Abgrenzungsproblematiken – die allgemein akzeptierte Erkenntnis durchgesetzt, dass die mit Routinefunktionen betrauten Gliedgesellschaften (dazu gehören ua Lohnfertiger, verlängerte Werkbank, Kommissionäre oder andere Low-Risk-Vertriebsgesellschaft sowie Dienstleistungsgesellschaften wie zB Forschungs- und Entwicklungsgesellschaften) mit stabilen – positiven – Gewinnanteilen in (relativ) geringer Höhe ausgestattet werden. Ebenso unbestritten ist der Ansatz, dass dem mit allen wesentlichen Entscheidungskompetenzen und (immateriellen) Vermögenswerten ausgestatteten „Entrepreneur“ (Strategieträger) der Residualgewinn zuzurechnen ist.

An dieser grundsätzlichen Sichtweise hat auch der BEPS-Abschlussbericht 2015 zu den Aktionspunkten 8–10 mit dem sperrigen Titel „Gewährleistung der Übereinstimmung zwischen Verrechnungspreisergebnis...

Verrechnungspreise kompakt

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