Praxis der Konzernrechnungslegung
4. Aufl. 2016
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S. 524. Konsolidierungsmethoden und Konsolidierungskreis
Die Konzernrechnungslegung folgt sowohl nach IFRS als auch nach UGB dem Stufenkonzept, die Abstufung erfolgt nach der Einflussmöglichkeit des Konzerns auf das jeweilige Unternehmen: Je stärker der Einfluss des Konzerns, desto umfangreicher der Einbezug in den Konzernabschluss.
Bei der Vollkonsolidierung ist die Einbeziehung so umfangreich wie möglich, es werden alle Vermögenswerte und Schulden, Aufwendungen und Erträge des einbezogenen Unternehmens vollständig im Konzernabschluss dargestellt; für Unternehmen, die nicht zu 100 % zum Konzern gehören, ergibt sich dabei der Ausweis eines Anteils für die anderen Gesellschafter. Diese Darstellung entspricht der Einheitstheorie und gilt für alle Unternehmen, die vom Konzern beherrscht werden bzw nach UGB auch für Unternehmen, die unter einer einheitlichen Leitung stehen.
Bei der Quotenkonsolidierung erfolgt die Einbeziehung der Vermögenswerte und der Schulden, der Aufwendungen und der Erträge lediglich mit dem Konzernanteil, dadurch erübrigt sich der Ausweis eines Anteils für andere Gesellschafter. Diese Darstellung entspricht der Interessentheorie und ist nach UGB wahlweise für alle Gemeinschaftsun...