Verrechnungspreisrichtlinien
1. Aufl. 2012
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1.3.3.4. Cash-Management
101
Beim Cash-Management werden täglich die Salden der Zahlungsverkehrskonten der einzelnen Konzerngesellschaften auf einem Sammelkonto der mit dem Cash-Management betrauten Konzerngesellschaft konsolidiert (Pooling). Dadurch ist für den Gesamtkonzern nur mehr der jeweilige Saldo des Sammelkontos zu finanzieren (bzw. zu veranlagen); der Gesamtkonzern erspart sich, dass einzelne Konzerngesellschaften ihre Bankkonten zu hohen Sollzinsen überziehen müssen während andere ihre Guthaben nur mit niedrigen Habenzinsen verzinst erhalten. Diese Synergieeffekte aus dem Cash-Management müssen aber – nach Verrechnung der entsprechenden Kosten – allen beteiligten Konzernmitgliedern zu Gute kommen. Die Dienstleistungen des Cash-Management-Betreibers können nach der Kostenaufschlagsmethode ermittelt werden. Werden vom Cash-Management-Betreiber konzernintern unvermeidbare Risiken getragen (zB auf Grund eines beständigen und erheblichen Refinanzierungsüberhanges gegenüber fremden Dritten), bedürfen diese einer angemessenen Abgeltung.
K 236
Nach meinem Dafürhalten können die Überlegungen zum Cash-Pooling lediglich insoweit zur Anwendung kommen, als sich bei den involvierten Gesellschafte...