StGB | Strafgesetzbuch
4. Aufl. 2017
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§ 128 Schwerer Diebstahl
Schrifttum
S bei § 127.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Allgemeines | |||
II. | Deliktsqualifikationen nach Abs 1 | |||
III. | Deliktsqualifikationen nach Abs 2 | |||
IV. | Die einzelnen Tatbestände | |||
A. | Abs 1 Z 1: Bedrängnisdiebstahl | |||
B. | Abs 1 Z 2: Kirchendiebstahl | |||
C. | Abs 1 Z 3: Kunstdiebstahl | |||
D. | Abs 1 Z 4: Infrastrukturdiebstahl | |||
E. | Abs 1 Z 5 und Abs 2: Wertqualifizierter Diebstahl | |||
1. | Wertberechnung | |||
2. | Innere Tatseite | |||
3. | Zusammenrechnungsprinzip | |||
4. | Diebstahlsversuch und anzulastender Wert | |||
5. | Sonstiges |
I. Allgemeines
1
Bei Vorliegen einer der Deliktsqualifikationen des § 128 wird der (einfache) Diebstahl zum schweren Diebstahl mit strengerer Strafdrohung.
II. Deliktsqualifikationen nach Abs 1
2
Nach Abs 1 ist der Diebstahl mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren bedroht, uzw:
3
gemäß Z 1 wegen der besonderen Gefährlichkeit der Angriffsart (Bedrängnisdiebstahl),
4
gemäß Z 2 und 3 wegen der besonderen Schutzwürdigkeit des Angriffsobjekts (Kirchendiebstahl, Kunstdiebstahl),
4a
gemäß Z 4 ebenso wegen der besonderen Schutzwürdigkeit des Angriffsobjekts (wesentliche Bestandteile der kritischen Infrastruktur gemäß § 74 Abs 1 Z 11),
5
gemäß Z 5 wegen des höheren Werts der gestohlenen Sache (über 5.000 Euro).