StGB | Strafgesetzbuch
4. Aufl. 2017
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§ 118 Verletzung des Briefgeheimnisses und Unterdrückung von Briefen
Schrifttum
Hubner, Der strafrechtliche Schutz der Ehre und der Privatsphäre, NStR II, 29; Kunst, Änderung des bisher einheitlichen Tatbildes des Mißbrauches der Amtsgewalt durch die neue Gruppierung der Amtsdelikte, NStR II, 93; Roeder, Der Schutz der Intimsphäre de lege ferenda, RZ 1972, 57; Wagner, Unbefugter Zugriff auf e-mail, ecolex 2000, 273.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Verfassungsgesetzlicher Schutz | ||
II. | Vier Deliktsfälle | ||
III. | Tatsubjekt | ||
IV. | Tatobjekt | ||
V. | Äußere Tatseite | ||
A. | Nach Abs 1 | ||
B. | Nach Abs 2 Z 1 | ||
C. | Nach Abs 2 Z 2 | ||
D. | Nach Abs 3 | ||
VI. | Innere Tatseite | ||
A. | Nach Abs 1 | ||
B. | Nach Abs 2 Z 1 und Z 2 | ||
C. | Nach Abs 3 | ||
VII. | Rechtfertigung | ||
VIII. | Strafe | ||
IX. | Verfolgungsvoraussetzung gemäß Abs 4 | ||
X. | Abgrenzung |
I. Verfassungsgesetzlicher Schutz
1
Das Briefgeheimnis ist verfassungsgesetzlich geschützt (Art 10 StGG 1867, RGBl 142; Art 10 MRK, BGBl 1958/210). Bis zum Inkrafttreten des StGB war der strafrechtliche Schutz des Briefgeheimnisses im Gesetz v 6.4.1870, RGBl 42, geregelt. An dessen Stelle ist nunmehr § 118 getreten.
II. Vier Deliktsfälle
2
§ 118 enthält insgesamt vier Deliktsfälle, bei denen es sich um jeweils selbständige Tatbestände handelt (ku...