StGB | Strafgesetzbuch
4. Aufl. 2017
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§ 95 Unterlassung der Hilfeleistung
Schrifttum
Kienapfel, Die Unterlassung der Hilfeleistung (§ 95 StGB), ZVR 1977, 289; Kienapfel, Die Hilfeleistungspflicht des Arztes nach deutschem und österreichischem Strafrecht, Bockelmann-FS (1979) 591; Kodek, Der Begriff der Gemeingefahr im österreichischen Strafrecht, ÖJZ 1981, 483; Rappold/Edelsbrunner, Rettungsgasse – die Retter auf Spurensuche, ZVR 2013, 5. Vgl im Übrigen die Schrifttumsangaben bei § 94.
Übersicht der Kommentierung
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I. | Allgemeines | |||
II. | Tatsubjekt | |||
III. | Tatobjekt | |||
IV. | Äußere Tatseite | |||
A. | Unglücksfall oder Gemeingefahr | |||
1. | Unglücksfall | |||
2. | Gemeingefahr | |||
B. | Konkrete Todesgefahr oder konkrete Gefahr einer beträchtlichen Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung | |||
C. | Offensichtliche Erforderlichkeit | |||
D. | Physisch-reale Möglichkeit | |||
V. | Innere Tatseite | |||
VI. | Unzumutbarkeit der Hilfeleistung (§ 95 Abs 2) | |||
VII. | Versuch | |||
VIII. | Strafe | |||
IX. | Abgrenzung |
I. Allgemeines
1
Auch § 95 ist eine Neuschöpfung des StGB. So wie § 94 ist auch § 95 ein echtes Unterlassungsdelikt (hM; vgl ua Kienapfel/Schroll, StudB BT I3 § 95 Rz 5; abw Nowakowski, Reimer-FS 254 = Perspektiven 301), das jedoch (anders als § 94) eine allgemeine, jedermann treffende Handlungspflicht statuiert (vgl SSt 49/...