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Leukauf/Steininger

StGB | Strafgesetzbuch

Kommentar | Strafgesetzbuch (vormals Leukauf/Steininger)

4. Aufl. 2017

ISBN: 978-3-7073-0898-3

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Leukauf/Steininger - StGB | Strafgesetzbuch

§ 229 Urkundenunterdrückung

Alexander Tipold

Übersicht der Kommentierung


Tabelle in neuem Fenster öffnen
I.
Tatobjekt
1, 1a
II.
Äußere Tatseite
23a
III.
Innere Tatseite
4, 5
IV.
Abgrenzung bzw Konkurrenz
610d
V.
Tätige Reue
VI.
Strafe

I. Tatobjekt

1

Tatobjekt sind Urkunden iSd § 74 Abs 1 Z 7, über die der Täter nicht oder nicht allein verfügen darf. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um eine private oder um eine öffentliche Urkunde handelt; sie muss nur dem Urkundenbegriff entsprechen (s hiezu § 223 Rz 1 ff). Entscheidend ist das Verfügungsrecht über die Urkunde, nicht aber, wem sie gehört. Auch eine Urkunde, die dem Täter allein gehört, kann Deliktsobjekt sein, wenn ihn eine Herausgabe- oder Vorlegungspflicht trifft, weil er diesfalls nicht allein über die Urkunde verfügen darf (Bertel/Schwaighofer, BT II12 § 229 Rz 1; Hinterhofer/Rosbaud, BT II5 § 229 Rz 3). Stimmen alle Verfügungsberechtigten zu, scheidet § 229 aus.

1a

Geschützt sind nur echte und unverfälschte Urkunden (SSt 51/44 = EvBl 1981/107; 15 Os 130/87; 13 Os 7/99; Bertel/Schwaighofer, BT II12 § 229 Rz 1; Fabrizy, StGB12 § 229 Rz 2; Hinterhofer/Rosbaud, BT II5 § 229 Rz 1; Kienapfel/Schroll, WK2 § 229 Rz 7; Kienapfel/Schmoller, StudB BT III2 § 229 Rz 7); auf die inh...

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