Praxis der Bilanzierung 2015/2016
13. Aufl. 2015
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S. 3132. Teil: Konzernabschluss
S. 3141. Einleitung
Gemäß § 260 UGB können zulässige Bewertungswahlrechte im Konzernabschluss unabhängig von ihrer Ausübung im Einzelabschluss ausgeübt werden.
Während im Einzelabschluss bezogen auf Bewertungswahlrechte gewinnmindernd bilanziert wurde, um Steuern zu sparen, passiert im Konzernabschluss genau das Gegenteil, zumal das Konzernergebnis nicht steuerpflichtig ist. Besteuert werden ja die zugrunde liegenden Einzelabschlüsse.
Gemäß § 245a Abs 2 UGB kann ein Mutterunternehmen den Konzernabschluss nach IAS/IFRS aufstellen und braucht nicht mehr die UGB-Vorschriften zu beachten.
Außerdem werden kaum mehr Konzernabschlüsse nach UGB erstellt, weil erstens die ausländischen Tochterunternehmen ihre Abschlüsse nach IAS/IFRS erstellen und zweitens die UGB-Bilanzierungsmethoden den Konzern betreffend überholt sind.
S. 3152. Unternehmenszusammenschlüsse (business combinations) – IAS 27/IFRS 3
Die Vorschriften für Konzernabschlüsse finden wir in IAS 27. Dort ist einerseits festgehalten, wer zum Konsolidierungskreis gehört, dass ein gleicher Bilanzstichtag vorausgesetzt wird, dass Mutter- und Tochterunternehmen gleiche Bilanzierungsmethoden anwenden, und andererseits werden darin die Konsolidierungsschritte darg...