Case Studies – Verrechnungspreise kompakt
2. Aufl. 2014
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S. 216Case Study 26:Standortvorteile (Location Savings) – Der Verteilungskampf zwischen „arm und reich“
Produktionsverlagerung – wer profitiert von den lukrierten Standortvorteilen?
Sind diese dem Auftraggeber oder dem Lohn-(Auftrags)fertiger zuzurechnen?
Würde ein fremder Dritter (Auftraggeber) diese Vorteile mit einem unabhängigen Lohnfertiger teilen?
Werden einem fremden Dritten die bisherigen Produktionskosten bekanntgegeben?
Falldarstellung
Die österreichische AUTOKABEL GmbH verlagert aufgrund der Kostensituation im Produktionswerk in Niederösterreich die Produktion im Jahr 2014 in die neu gegründete 100%ige Tochtergesellschaft, die AUTOMOTIVE s.r.o in der Slowakei. Die in das neu errichtete Werk in Bratislava verbrachten Maschinen und Werkzeuge bleiben im Eigentum der AUTOKABEL GmbH. Das immaterielle Vermögen (hauptsächlich das technische Know-how bzw einige Patente) werden der AUTOMOTIVE s.r.o von der österreichischen Muttergesellschaft unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Wareneinkauf erfolgt auch nach der Funktionsverlagerung durch die Einkaufsabteilung der AUTOKABEL GmbH (inkl Finanzierung). Lieferanten- und Kundenkontrakte (inkl Beschaffungsrisiko) werden von der ...