Case Studies – Verrechnungspreise kompakt
2. Aufl. 2014
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S. 197Case Study 24: Shared Marketing Intangibles
Wie reagiert die Betriebsprüfung auf die Verrechnung von Lizenzgebühren iVm der Verwendung von Konzernmarken?
Sind die „hereinbelasteten“ Markenlizenzgebühren als Betriebsausgabe absetzbar?
Sind Marketingaktivitäten, welche im Rahmen von lokalen Vertriebseinheiten im Konzern durchgeführt werden, gesondert zu vergüten?
Wenn ja, welche Verrechnungspreismethoden stehen zur Verfügung?
Falldarstellung
Die österreichische Gesellschaft MARKENWARE GmbH produziert und vertreibt ihre Erzeugnisse unter einer bestimmten Marke. Diese Marke ist im ausländischen Markenregister mit weltweitem Schutzbereich eingetragen. Zwischen der österreichischen MARKENWARE GmbH und einer zum Konzern MARKE zählenden Schwestergesellschaft der österreichischen GmbH, der BRAND BV in den Niederlanden, besteht ein schriftlicher Vertrag, welcher die Überlassung der Marke regelt.
Vertragsinhalte sind ua die Beschreibung der überlassenen Markenrechte, die Höhe der zu zahlenden Lizenzgebühr, die Kündigungsbedingungen sowie eine Regelung hinsichtlich der iVm der Marke zu tragenden Vertriebsaufwendungen. Aus dieser Vertragsklausel ergibt sich, dass die Aufwendungen für die ...