Case Studies - Verrechnungspreise kompakt
2. Aufl. 2014
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S. 182Case Study 22: Markenlizenz einer Vertriebsgesellschaft - Ein „No-Go“?
Stellt die Zahlung einer Lizenzgebühr für den Vertrieb von Markenartikeln eine fremdübliche Abgeltung für die Nutzung eines Markennamens dar?
Wie sind Marketingaktivitäten von Unternehmen zu beurteilen, die nicht Eigentümer von Marken sind?
Falldarstellung
Die österreichische BEST Sweet VertriebsgmbH beliefert (fast) alle österreichischen Handelsketten mit ihren Premiumschokoladen. Mit einem Marktanteil von fast 70 % ist BEST Sweet der unumstrittene Marktführer am österreichischen Markt. Aufgrund umfangreicher Marketingmaßnahmen konnte dieser Marktanteil im Laufe der letzten drei Jahre von 40 % auf nunmehr 65 % gesteigert werden. Dieser überdurchschnittliche Marketingaufwand wurde von der österreichischen Vertriebsgesellschaft aus eigenen Mitteln getragen.
Die Produkte werden zur Gänze von der deutschen Muttergesellschaft geliefert und fakturiert. Mit Vertrag vom wird zwischen den beiden Unternehmen vereinbart, dass die österreichische BEST Sweet Vertriebsgesellschaft eine 6%ige Markenlizenz (Basis Umsatz) an die Muttergesellschaft leistet. Begründet wird dies mit der hohen EBIT-Rendite der Ve...