Case Studies – Verrechnungspreise kompakt
2. Aufl. 2014
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S. 9Case Study 2:(Lohnfertigungs-)Dienstleistung ohne Gewinnaufschlag (aber mit Restrukturierungskosten) oder – Arbeiten um Gottes Lohn?
Was unterscheidet Eigenproduzenten von Lohn- bzw Auftragsfertigern?
Würde ein unabhängiges Unternehmen Dienstleistungen (zB Lohnfertigungsaufträge) – auch unter Verzicht auf eine Gewinnspanne – übernehmen?
Soll ein Routineunternehmen Restrukturierungskosten tragen und dadurch Verluste erzielen?
Wäre in bestimmten Situationen auch eine Cost-less-Verrechnung zulässig bzw fremdüblich?
Falldarstellung
Die AUTO & CLUSTER GmbH ist im Bereich der Autozulieferung als Systemlieferant für (fast) alle deutschen Automobilhersteller tätig. Die österreichische Konzernzentrale ist für die F&E, das Qualitätsmanagement und auch für die (entscheidenden) Vertragsverhandlungen mit den Kunden verantwortlich.
Die Fertigung der Produkte erfolgt beim ungarischen Tochterunternehmen, der OOOO.Kft. Die Dienstleistungsentschädigung des Lohnfertigungsunternehmens wird mittels Kostenaufschlagsmethode ermittelt. Aufgrund der vertraglichen Zusicherung einer 100 %igen Abnahmegarantie durch die Muttergesellschaft gelangte ein – an der untersten Bandbreite – angesiedelter Gewinn...