Case Studies - Verrechnungspreise kompakt
2. Aufl. 2014
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S. 1Case Study 1:Auftragsfertigung durch verbundenes Unternehmen
Wer ist der „Routineunternehmer“ (die tested party)?
Wer ist der Strategieträger?
Wie ist das österreichische Produktionsunternehmen zu typisieren?
Inwieweit unterscheiden sich die Funktionen eines Lohnfertigers von denen eines Auftragsfertigers?
Welche Verrechnungspreismethode bildet den Fremdverhaltensgrundsatz in einem Produktionssachverhalt idealtypisch ab?
Welche Gewinnmarge und welche Kostenbasis (Stichwort Materialeinkauf) erscheint in Würdigung der Funktionen und Risken beim österreichischen Produktionsunternehmen fremdüblich?
Falldarstellung
Die deutsche DESTRA GmbH hat auf Grund des steigenden Kostendrucks (ua Lohnkosten) die Montage der Beta-Produktlinie in Österreich bei ihrer 100%igen Tochtergesellschaft, der ASTRA GmbH zentralisiert. Die DESTRA GmbH garantiert die langfristige Abnahme (acht Jahre) der Produktlinie (jedenfalls mindestens 100.000 Stück pro Jahr, dies entspricht 95 % der theoretisch möglichen Fertigungskapazität). Von der Muttergesellschaft werden bestimmte Qualitätsstandards (Fehlerquote < 0,025 %) sowie die Einhaltung von internationalen Umweltauflagen vorgeschrieben.
Fertigungsanlagen,...