Liquidations- und Sanierungsgewinnbesteuerung
1. Aufl. 2016
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S. 260V. Zusammenfassung
Die Einführung der Gruppenbesteuerung iSd § 9 KStG im Jahr 2005 hat zu einer grundlegenden Reformierung der österreichischen Konzernbesteuerung geführt. Die Anwendungsvoraussetzungen und steuerlichen Folgen der Gruppenbesteuerung wurden in § 9 KStG grundsätzlich sehr detailliert normiert. Die Fälle der Liquidation und Sanierung einzelner Gruppenkörperschaften sowie die daraus resultierenden steuerlichen Rechtsfolgen für die Unternehmensgruppe wurden aber sowohl im Gesetzwerdungsprozess als auch in all den Jahren danach überhaupt nicht bzw unzureichend berücksichtigt. Das Zusammentreffen der Bestimmungen zur Gruppenbesteuerung gemäß § 9 KStG sowie der Liquidations- und Sanierungsgewinnbesteuerung gemäß §§ 19 und 23a KStG in der Unternehmensgruppe führt zu zahlreichen Besonderheiten und Zweifelsfragen. Ziel der vorliegenden Dissertation war es, die diesbezüglichen Interpretations- und Auslegungsprobleme zu analysieren, kritisch zu würdigen und die Besteuerung von Liquidations- und Sanierungsvorgängen in der Unternehmensgruppe einer systemkonformen Lösung zuzuführen.
Die Problematik iZm Liquidations- und Sanierungsvorgängen in einer Unternehmensgruppe liegt für den Rechtsanwender darin, dass die ...