Kryptosteuerguide 2021
1. Aufl. 2021
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S. 13 Kapitel 1: Einleitung
Kryptowährungen sind eine Form von virtueller Währung, die erstmals im Jahr 2009 auftauchte. Eine virtuelle Währung stellt die digitale Darstellung eines Wertes dar, der – anders als gesetzlich anerkannte Währungen – nicht von einer Zentralbank oder Notenbank ausgegeben wird. Dies bedeutet, dass die Verwaltung gänzlich durch das dezentrale Peer-to-peer-Netzwerk der jeweiligen Kryptowährung verwaltet wird. Zentraler Bestandteil ist jedoch idR die sog Blockchain, welche – gerade für betriebswirtschaftliche bzw steuerliche Zwecke besonders interessant – als eine Art Evidenzkonto gesehen werden kann, die sämtliche Transaktionen aufzeichnet.
S. 14Der Begriff der Kryptowährung (virtuelle Währung) ist mittlerweile durch das supranationale Recht (EU-Recht) einheitlich definiert. Für nationale Belange wurde die Definition der EU unverändert ins österreichische Recht übernommen: Folglich ist eine virtuelle Währung „eine digitale Darstellung eines Werts, die von keiner Zentralbank oder öffentlichen Stelle emittiert wurde oder garantiert wird und nicht zwangsläufig an eine gesetzlich festgelegte Währung angebunden ist und die nicht den gesetzlichen Status einer Währung oder von...