Kryptosteuerguide 2021
1. Aufl. 2021
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 7Vorwort
Was 2009 mit dem Bitcoin im Rahmen eines privaten Projektes als Nischenerscheinung begann, stellt mittlerweile eine sich sukzessive größerer Beliebtheit erfreuende Alternative zu Wertpapieren sowie klassischen Tools zur Unternehmensfinanzierung dar: bereits neun Prozent der österreichischen und vier Prozent der deutschen Internetnutzer im Alter zwischen 16 und 64 Jahren gaben im Rahmen des Global Digital Reports 2020 an, Krypto-Assets in unterschiedlichen Formen zu besitzen. Damit liegt insbesondere Österreich zwei Prozentpunkte über dem weltweiten Durchschnitt von sieben Prozent.
Aufgrund der immer vielseitiger werdenden Ausgestaltungmöglichkeiten von Krypto-Assets werden auch die steuerlichen Fragestellungen zunehmend komplexer, wofür oftmals mit einer pauschalen Auskunft nicht das Auslangen gefunden werden kann. 2018 legte das Europäische Parlament in einer Studie dar, dass Krypto-Assets aufgrund der Pseudonymität und dezentralen Ausgestaltung ein erhebliches Risiko hinsichtlich Steuerhinterziehung darstellen würden. Bisher gesetzte Maßnahmen zum nationalen und grenzüberschreitenden Informationsaustausch konnten aufgrund der Pseudonymität der Netzwerke kaum zu deren Verhin...