IFRS 16 zur Leasingbilanzierung
1. Aufl. 2017
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S. 1016. Sale-and-Leaseback-Transaktionen
6.1. Grundlagen
6.1.1. Definition
Eine Sale-and-Leaseback-Transaktion liegt gemäß IFRS 16.98 vor, wenn eine Gesellschaft, die Verkäuferin und im weiteren Leasingnehmerin ist (Verkäufer/Leasingnehmer) einen Vermögenswert an eine andere Gesellschaft, die Käuferin und im weiteren Leasinggeberin (Käufer/Leasinggeber) ist, überträgt und danach zurückleast.
6.1.2. Beurteilung, ob die Übertragung eines Vermögenswerts einen Verkauf darstellt
Bei jeder Sale-and-Leaseback-Transaktion ist im ersten Schritt zu beurteilen, ob ein Verkauf vorliegt. Die Übertragung des Vermögenswerts, welcher der Sale-and-Leaseback-Transaktion zugrunde liegt, ist als Verkauf zu bilanzieren, wenn die in IFRS 15 vorgesehenen Kriterien für die Erfüllung einer Leistungsverpflichtung vorliegen.
Eine Leistungsverpflichtung wird erfüllt, wenn der Käufer Kontrolle über den Vermögenswert erlangt. Kontrolle im Sinne dieser Bestimmung stellt die Möglichkeit dar, die Nutzung des Vermögenswerts zu bestimmen und die verbleibenden Vorteile aus diesem im Wesentlichen zu erlangen. Kontrolle bedeutet somit auch die Möglichkeit, andere Personen von der Nutzung und der Vorteilserlangung aus dem Vermögen...