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Schnabl/Urschler/Wolf

IFRS 16 zur Leasingbilanzierung

1. Aufl. 2017

ISBN: 978-3-7143-0298-1

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IFRS 16 zur Leasingbilanzierung (1. Auflage)

S. 11. Identifizierung von Leasingverhältnissen

1.1. Grundlagen

1.1.1. Definition eines Leasingverhältnisses

Ein Vertrag ist oder beinhaltet ein Leasingverhältnis, wenn der Vertrag das Recht vermittelt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts über einen Zeitraum gegen Entgelt zu kontrollieren. Somit folgt auch der IFRS 16, wie andere aktuell überarbeitete Standards (zB IFRS 10, IFRS 15) dem Control-Konzept als maßgeblichem Prinzip. Um zu beurteilen, ob ein Vertrag die Kontrolle eines identifizierten Vermögenswerts für einen bestimmten Zeitraum vermittelt, müssen dem Leasingnehmer während der Nutzungsperiode folgende zwei Rechte zustehen:

  • das Recht, im Wesentlichen alle ökonomischen Vorteile aus der Nutzung des identifizierten Vermögenswerts zu erlangen,

  • das Recht, die Nutzung des identifizierten Vermögenswerts zu bestimmen.

Die Einschätzung, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis darstellt oder beinhaltet, ist bei Beginn des Leasingverhältnisses zu treffen. Wenn der Leasingnehmer das Recht hat, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts nur für einen Teil der Vertragsdauer zu bestimmen, stellt der Vertrag nur für diesen Teil der Vertragsdauer ein Leasingverhältnis dar.

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