Zentrale Fragen des GmbH-Rechts
1. Aufl. 2004
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S. 123VII. Die erste Phase bis zum Ende der Monarchie
1. Die GmbH in Rechtsprechung und Wissenschaft während der Anfangsjahre
a. Rechtsprechung
Generell ist Rechtsprechung aus dieser Zeit – gemessen an der schnell wachsenden Beliebtheit dieser Rechtsform – verhältnismäßig spärlich vorhanden. Dies wurde auch darauf zurückgeführt, dass die Parteien im handelsgerichtlichen Eintragungsverfahren den Rechtsstandpunkt des Registerrichters im Vorhinein abzuklären pflegten und statt der mit einem Rechtsmittel verbundenen Verzögerung der Eintragung zur Durchsetzung ihres Rechtsstandpunktes lieber „Abstriche“ und Kompromisse in der Gestaltung des Gesellschaftsvertrages in Kauf nahmen. Die Judikatur beschäftigte sich etwa mit Fragen der Firmenbildung, der Prüfungspflicht des Registerrichters, dem Bestimmtheitserfordernis bei der Festsetzung von Sacheinlagen im Gesellschaftsvertrag, den zulässigen Gesellschaftszwecken, der Zulässigkeit der Einpersonengesellschaft, der Einlagefähigkeit von Vermögensgegenständen, Kapitalaufbringung bei der Kapitalerhöhung, der Handelndenhaftung bei der Vorgesellschaft, der Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer, der Vertretung der Gesellschaft, des Informationsrech...