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Johannes Reich-Rohrwig/Theresa Szilagyi/Arno Zimmermann/Paul Rizzi/Constantin Call

Erbrecht Neu 2017

1. Aufl. 2016

ISBN: 978-3-7073-3596-5

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Erbrecht Neu 2017 (1. Auflage)

S. 787. Kapitel

Testamentarische Erbfolge

Theresa Szilagyi/Johannes Reich-Rohrwig

Grundsätzlich kann jedermann seine(n) Erben selbst bestimmen: und zwar durch Errichtung eines Testaments, gegenüber Ehegatten/eingetragenen Partnern auch durch Abschluss eines Erbvertrages. Dh jedermann kann – innerhalb gewisser Schranken, siehe dazu das Pflichtteilsrecht – selbst entscheiden, wem er sein Vermögen vererben will. Dies wird als „Testierfreiheit“ bezeichnet.

Falls der Verstorbene kein (gültiges) Testament errichtet hat, greift die gesetzliche Erbfolge. Diesfalls – subsidiär – bestimmt also das Gesetz, wer das Vermögen des Verstorbenen erhält.

Trifft der Verstorbene eine Verfügung über seine Erbfolge, indem er einen oder mehrere Erben letztwillig einsetzt, so liegt ein Testament vor. Der Erblasser kann, wenn er zwei oder mehrere Personen als Erben einsetzt, deren Erbquote, mit der er jeden von ihnen bedenkt, ausdrücklich festsetzen (zB zu 1/2, zu 1/3, zu 1/4 usw). Andernfalls greifen gesetzliche Auslegungsregeln über die Höhe der Erbquote der Bedachten ein (s unten Seite 85).

Darüber hinaus kann der Erblasser in einer letztwilligen Verfügung auch sonstige letztwillige Anordnungen treffen, insbesond...

Erbrecht Neu 2017

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