Einnahmen-Ausgaben-Rechnung in der Unternehmenspraxis
1. Aufl. 2018
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S. 245. Die Systematik der EAR: das Zufluss-Abfluss-Prinzip
Eigentlich sagt der Name Einnahmen-Ausgaben-Rechnung schon alles, denn er spricht für sich selbst und für die Systematik. Einnahmen minus Ausgaben, oder: den Einnahmen werden die Ausgaben gegenübergestellt (= werden abgezogen) – der Saldo ist der Gewinn oder der Verlust.
Die EAR funktioniert nicht anders als ein privates Haushaltsbuch. Dort addieren Sie alle tatsächlich zugeflossenen Einnahmen eines Monats, und ziehen alle tatsächlich abgeflossenen Ausgaben des Monats davon ab. Wenn am Ende ein Plus übrig bleibt, haben Sie etwas angespart.
In einem Betrieb ist das der Gewinn der Periode, aber eben cash-mäßig gesehen, weil nur die Zu- und Abflüsse betrachtet werden.
Die EAR zeigt uns genauso wie das Haushaltsbuch, ob wir innerhalb eines bestimmten Zeitraums reicher oder ärmer wurden. Wie reich oder überschuldet wir aber sind, zeigt uns die EAR nicht, denn dieses System vermittelt keine Übersicht über Vermögen und Schulden – genauer: über das Reinvermögen oder Eigenkapital.
Im Privaten sieht das typischerweise so aus:
Tabelle in neuem Fenster öffnen
Einnahmen | |
Gehalt: | 3.000 € netto |
Ausgaben | |
Wohnen: | –800 € |
Auto: | –500 € |
Essen: | –500 € |
Kleidung: | –200 € |
Versicherungen: | –200 € |
F... |