Handbuch Immobilienfinanzierung
1. Aufl. 2013
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S. 1819 Alternativen zur klassischen Immobilienfinanzierung
Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung und Komplexität von Immobilieninvestments haben immobilienfinanzierende Banken Strategien und Alternativen zur originären Immobilienfinanzierung entwickelt, um ihren Immobilienkunden umfassende Finanzierungskonzepte anzubieten, neue Geschäftsfelder zu schaffen und auch zusätzliche Ertragsquellen zu generieren. Bei der Umsetzung dieser „Finanzierungsalternativen“ verlassen immobilienfinanzierende Banken in zunehmendem Ausmaß ihre reine Gläubigerstellung zugunsten von anteiliger Beteiligtenstellung durch Einsatz von eigenkapitalähnlichen (sog. „Eigenkapital-Surrogaten“) bzw. echten Eigenkapital-Finanzinstrumenten. Dabei sollte die aktuelle Kapitalmarktsituation nicht außer Acht gelassen werden: Derzeit ist nämlich aufgrund von verschärften Eigenmittelvorschriften für die klassischen Immobilienfinanzierungen (Details s. Kapitel 7.8. – Exkurs: Basel-III-Bestimmungen) nur ein sehr geringer „Spielraum“ für alternative Finanzierungskonstrukte sowie Beteiligungsfinanzierungen für immobilienfinanzierende Banken gegeben. In den folgenden Unterkapiteln soll auf die in der gängigen Praxis angew...