SWK-Spezial Bilanzanalyse
1. Aufl. 2014
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6. Von den Rohdaten zum aufbereiteten Abschluss
6.1. Überblick
An dieser Stelle im Prozess der Bilanzanalyse beginnt sie nun – das, was viele vielleicht als die „eigentliche (Rechen-)Arbeit“ (oder zumindest die Vorbereitung für diese) bezeichnen würden. Im Hinblick auf das in diesem SWK-Spezial vertretene ganzheitlichere Verständnis der Bilanzanalyse als Prozess ist die damit verbundene Abwertung der vorhergehenden Schritte jedoch nicht angebracht – wie sich auch in der Folge zeigen wird, ist das bereits erworbene Verständnis vom Analyseobjekt und den weiteren Rahmenbedingungen der Analyse absolut zentral für alles, was nun kommt.
Ebenso wurde bereits mehrfach betont, dass die Ermittlung von Kennzahlen als traditioneller Schlusspunkt einer Bilanzanalyse eigentlich einem sehr einfachen Input-Output-Prinzip folgt (bzw. eben „garbage in – garbage out“). Den Input erhält der Analyst vergleichsweise einfach aus den verfügbaren Finanzberichten; der interne Analyst hat darüber hinaus noch den Vorteil, dass er auf weitere interne Quellen zurückgreifen kann bzw. auch die Möglichkeit hat, zu offenen Punkten direkt nachzufragen. Die Frage, die sich nun unmittelbar stellt, ist jene nach der Quali...