Betriebsübertragungen kompakt
1. Aufl. 2007
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S. 1Vorwort
Für eine Unternehmensnachfolge braucht es immer zwei: einen, der abgibt, und einen, der übernimmt. Mehrere Studien zeigen, dass die Sichtweisen zwischen zwei Partnern stark divergieren können. Außerdem sind bei jedem Betriebsübergang rechtliche und betriebswirtschaftliche - und wohl auch psychologische - Einflussfaktoren zu beachten.
Das Loslassen fällt den Chefs schwer, ihr Lebenswerk, in das sie Zeit, Kapital und Know-how investiert haben, kann ohne sie doch gar nicht funktionieren - und wer will schon zum „alten Eisen“ gehören?
Den Nachfolger plagen Zweifel: Ist er ebenso gut wie sein Vorgänger? - Oder ist er überzeugt, alles noch besser zu können? Auch seine Umgebung macht es ihm nicht leichter: Er wird kritisch beobachtet und kontrolliert, bekommt viele gute - oder auch nur gut gemeinte - Ratschläge, und muss es in dieser Situation schaffen, seine eigene Rolle zu definieren, seine eigenen Ideen einzubringen: Er muss sich als Unternehmer fühlen.
Die Ursachen der Probleme sind vielfältig, wie langjährige Praxiserfahrungen zeigen:
Vermischung von familiären und privaten Konflikten und Zielen.
Betriebswirtschaftliche Aspekte (Zukunftschancen des Unternehmens, finanzielle Belast...