Praxishandbuch Cybercrime
1. Aufl. 2025
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S. 411XX. Opfer von Cybercrime - Rechte und Vorgehen in der Praxis
Wolfgang Gappmayer/Diana Seeber-Grimm
1. Einleitung
Der Tummelplatz von Cyber-Kriminellen ist weit. Es hat sich - vor allem auch im Darknet - ein Markt entwickelt, der „Crime as a Service“ anbietet. Zu denken ist hier an Hackingtools, Schadsoftware, Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (Systeme werden „innerhalb von kurzer Zeit mit so vielen Anfragen konfrontiert“, dass sie dadurch überlastet werden und der Service nicht mehr verfügbar ist) und den Versand von Spam-E-Mails. Zu erwähnen ist auch der sogenannte Tochter-Sohn-Trick und auch der Transportdienst-Trick kann immer mehr beobachtet werden. Abgesehen davon umfasst der Begriff Cybercrime aber auch die im Internet begangenen Fälle der Kinderpornografie, des Suchtgift- und Waffenhandels, des Cybergroomings und des Cybermobbings. Auch massive Fälle der Wirtschafts- und Industriespionage sind zu verzeichnen. Außerdem erreicht auch „die Macht des hassgetriebenen Internet-Shitstorms [...] ein bedrohliches Ausmaß“, angeheizt durch den „im Internet zu beobachtenden Enthemmungseffekt“, der „Möglichkeit, mit wenigen Klicks eine weltweite Bühne zu finden“, dem „Fehlen eines dire...