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Abbildung von Sicherungsbeziehungen: Von IAS 39 über zu IFRS 9 – eine Annäherung an das Risikomanagement für Kreditinstitute
Nachdem – ausgehend von den Kreditinstituten – die Bilanzierung von Bewertungseinheiten im HGB über einen langen Zeitraum auf Basis der Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung erfolgte, wurden in IAS 39 Regelungen hierzu kodifiziert und infolge der Kritik von Risikomanagern und Bilanzierenden wiederum modifiziert. Während der stark regelorientierte IAS 39 ausschließlich der Korrektur der unterschiedlichen Bewertungs- und Ergebniserfassungseffekte für Grundgeschäfte und Sicherungsinstrumente diente, wurde sowohl vom deutschen Gesetzgeber bei der Einführung des § 254 HGB als auch von dem internationalen Standardsetter bei der Erarbeitung der dritten Phase von IFRS 9 verstärkt das Risikomanagement in den Vordergrund gestellt. Trotz zahlreicher Vereinfachungen und Annäherungen an die Risikomanagementpraxis enthalten beide Vorschriften keine abschließende Aussage zum Verpflichtungsgrad zur Übernahme von Sicherungsbeziehungen aus dem Risikomanagement im Jahres- oder Konzernabschluss. Der Beitrag vergleicht die drei Regelwerke bezogen auf die Anforderungen an das Grundgeschäft, das abzusichernde Risiko sowie das Sicherungsinstrument, die kumulativ zu erfüllenden Voraussetzungen zur bilanz...