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IRZ 11, November 2010, Seite 511

Segmentberichterstattung nach IFRS – Eine Fallstudie zur praktischen Umsetzung

Frank Richter

Die Segmentberichterstattung erweist sich als sensibles Gebiet. Aufgrund der Übernahme von Informationen aus dem internen Berichtswesen (sog. management approach) laufen die Bilanzierenden u.U. Gefahr, Wettbewerbsnachteile zu erleiden. Eine Umgehung dieser Folgen ist praktisch unmöglich, da Abweichungen von IFRS 8 unzulässig sind und weitreichende Änderungen des internen Berichtswesens die Unternehmenssteuerung beeinträchtigen können.

Kommt es in Folgeperioden, z.B. durch Wechsel der Entscheidungsträger oder strategische Neuausrichtung, zu Änderungen am internen Berichtswesen, wirkt sich dies unmittelbar auf die externe Segmentberichterstattung aus. Folglich führt IFRS 8 dauerhaft zu einem erhöhten „Überwachungsaufwand” für die Bilanzierenden. Welche Vorschriften bei der Erstellung einer Segmentberichterstattung genau zu beachten sind, wird nachfolgend dargestellt.

1. Einleitung

Die Segmentberichterstattung ist eine nach Teilbereichen des Unternehmens differenzierte und strukturierte Darstellung quantitativer und qualitativer Informationen. Ziel von IFRS 8 ist es, den Abschlussadressaten Informationen bereitzustellen, um eine Bewertung der Art sowie der finanziellen Auswirkungen der v...

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