Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 7, Juli 2010, Seite 319

Der künftige IFRSLiabilities– eine kluge Weichenstellung?

Teil II: Bewertung

Gernot Hebestreit und Evelyn Teitler-Feinberg

Das Rückstellungs-Accounting wird häufig in Frage gestellt; es ist ein Dauerthema zwischen Erstellern und Prüfern. Mit dem Working Draft vom ist nun ein weiterer Schritt in Richtung Neugestaltung eines künfigen IFRS Liabilities getan. Der vorliegende Teil II des Beitrags (Teil I in IRZ 6/2010, S. 263) beschreibt die Bewertungsvorschriften und beurteilt, wie das Projekt als solches einzustufen ist.

1. Bewertung

Die neuen Bewertungsvorschriften im Working Draft sind inhaltsgleich mit den Ausführungen im Teil-ED. Aus diesem Grund wird im Folgenden primär auf den Working Draft Bezug genommen.

1.1. Wesentliche Änderungen

Ziel der neuen Regelungen ist es, bestehende Ermessensspielräume einzuengen, da in der Praxis die bestehenden Vorschriften von IAS 37.36 uneinheitlich ausgelegt wurden. Der Begriff der bestmöglichen Schätzung wurde in der Praxis mit dem wahrscheinlichsten Wert, dem Minimum, dem Maximum oder dem gewichteten Durchschnittswert gleichgesetzt.

Wie bereits ED 2005 sieht der Working Draft vor, Verbindlichkeiten (Rückstellungen) nicht mehr mit der bestmöglichen Schätzung, sondern mit dem Erwartungswert zu bewerten, der aus den wahrscheinlichkeitsgewichteten, diskont...

Daten werden geladen...