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IRZ 1, Jänner 2007, Seite 29

Geplante Änderungen der Rahmenkonzepte von IASB und FASB

Konzeption, Vergleich, Würdigung

Michael Dobler und Silvia Hettich

Im Projekt Conceptual Framework for Financial Reporting überdenken das IASB und das FASB ihre Rahmenkonzepte, die als Deduktionsbasis für die zweckadäquate und konsistente Erarbeitung, Auslegung und Anwendung von Standards kaum (mehr) taugen. Das Projekt soll in ein gemeinsames Rahmenkonzept münden. Bisheriger Ausfluss sind Diskussionspapiere zu Zielen und qualitativen Merkmalen von Finanzberichterstattung. Dobler/Hettich diskutieren die konzeptionellen Probleme des Gesamtprojekts und die vorgeschlagenen Änderungen. Sie gelangen zu einer kritischen Einschätzung: Die zu erarbeitende Deduktionsbasis wird wesentlich von inkonsistenten Einzelregeln und von laufenden Projekten beeinflusst, statt deren Konsistenz zu stiften. Aus der vordergründig nur formalen Vernachlässigung von Rechenschaft und Verlässlichkeit drohen materielle Konsequenzen für die Finanzberichterstattung.

1.  Einführung

Über die Zweckadäquanz, die Prinzipienorientierung, die Konsistenz und die Harmonisierung von IFRS und US-GAAP wird kontrovers diskutiert. Bescheinigt werden beiden Regelwerken Konzeptionslosigkeit und Inkonsistenzen der bestehenden Regeln, die sich durch punktuelle Fortentwicklung nicht mindern, sondern...

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