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„Es ist genügend Geld vorhanden" – „Eine vermehrte Verstaatlichung ist sicher nicht die Lösung"
Peter Takacs, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice, und Stefan Bogner, Univ.-Prof. am House of Finance der WU Wien, im Gespräch
CFOaktuell:Über die Auswirkungen der Finanzkrise auf die heimische Wirtschaft gibt es zwar einige wenige Prognosen, im Großen und Ganzen handelt es sich aber um Annahmen – die Anzahl der Variablen in dieser Gleichung ist zu umfangreich. Wie sieht es in diesem Umfeld mit der Unternehmensfinanzierung aus?
Takacs: Wir können die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise bereits deutlich erkennen, wir haben die Auswirkungen real zur Kenntnis zu nehmen, und wir merken ganz klar, dass sich die Unternehmensfinanzierung heute sehr viel schwieriger gestaltet als noch vor wenigen Monaten. Wir können sehr wohl von einer Art „Kreditklemme" sprechen, die sich nicht für alle Unternehmen gleich darstellt. Es gibt Unterschiede je nach der Größe eines Unternehmens. Aber es wird generell schwieriger, die Finanzierung eines Unternehmens darzustellen und sicherzustellen.
CFOaktuell:Gibt es bestimmte Benchmarks, an denen Sie abschätzen, ob sich ein Unternehmen in einer Krise befindet? Welche Größen ziehen Sie diesbezüglich heran?
Takacs: Meiner Meinung nach lässt sich die Frage nach einer branchenübergreifenden Benchmark nicht generell beantworten. Wir kennen Unternehmen, die trotz guter Kennzahlen überrasc...