Herwig Schneider

Steuerliche Begünstigung von Forschung und Entwicklung

4. Aufl. 2014

ISBN: 978-3-7073-1959-0

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Steuerliche Begünstigung von Forschung und Entwicklung (4. Auflage)

S. 133 Teil 2: Das Regelwerk der steuerlichen Begünstigung von F&E in Österreich

3.1 Steuerliche F&E-Förderung NEU

Aus zwei Gründen steht die 10%ige Forschungsprämie gem § 108c EStG (für Wirtschaftsjahre, die nach dem beginnen/begonnen haben; davor 8%) – nachfolgend mit FPr 108c abgekürzt – im Rahmen des aktuell in Geltung stehenden steuerlichen Förderportfolios im besonderen Blickpunkt. Erstens schafft sie signifikante F&E-Anreize und baut gleichermaßen durch das Steuersystem verursachte Hemmnisse ab. Zweitens stellen volkswirtschaftlich betrachtet andere steuerliche F&E-Begünstigungsbestimmungen eine den technologischen Fortschritt sehr allgemein begünstigende Rahmenbedingung dar, und es wird diesfalls wenig bis gar kein Einfluss auf F&E-Inhalte genommen.

In Ergänzung zur FPr 108c wird in diesem Kapitel auch das ältere System der Forschungsfreibeträge gem § 4 Abs 4 Z 4 bis Z 4b EStG kurz erläutert, welches mit dem Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl I 2010/111) abgeschafft wurde, aber zB im Zuge von Betriebsprüfungen noch von Relevanz sein kann.

Abb 3: Die Zwitterkonzeption der Forschungsprämie gem § 108c EStG (Quelle: eigene Darstellung)

S. 14Abbildung 3 verdeutlicht den Ansatz. Als „Vergleichsgruppe“ werden die direkten Förderschien...

Daten werden geladen...