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ÖBA 4, April 2017, Seite 227

Drei dezentrale Bankensektoren in Österreich – drei eigenständige Geschäftsmodelle und Eigentümerprofile

Holger Blisse

Innerhalb des österreichischen Bankensystems bestehen, ähnlich wie in Deutschland mit den drei „Säulen“ Kreditbanken, Instituten des Sparkassensektors und Instituten des Genossenschaftssektors, arbeitsteilige Bankengruppen. Je nach Art ihrer Tätigkeit lassen sich die Kreditinstitute in Österreich einteilen in Universalbanken, wie die Aktienbanken und Bankiers (z.B. BAWAG P.S.K., Oberbank AG oder UniCredit Bank Austria AG), aber auch die Institute des Sparkassensektors, der Landes-Hypothekenbanken, der beiden genossenschaftlichen Sektoren, Raiffeisen- und Volksbankensektor, sowie in Spezialbanken, wie die Bausparkassen und Sonderbanken (z.B. Betriebliche Vorsorgekassen, Kapitalanlagegesellschaften oder die Oesterreichische Kontrollbank AG). Gemessen an der Gesamtbilanzsumme (826,9 Mrd. Euro) hielt Mitte 2016 der Raiffeisensektor mit 31,2% den ersten Platz und liegt damit vor dem lange Zeit größten Sektor Aktienbanken und Bankiers mit 28,9% Marktanteil. Dahinter folgen die Sparkassen mit 17,9%. Die Sonderbanken erzielten einen Marktanteil von 8,3%, die Landes-Hypothekenbanken 6,9%, die Volksbanken 3,9% und die Bausparkassen 2,9% (Daten: OeNB).

Charakteristisch für Österreich ist noch ...

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