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IRZ 9, September 2010, Seite 393

Behandlung des Goodwill bei Reorganisationen

Christoph Michel und Christian Schibler

Die aktuelle Wirtschaftslage verlangt vom Management eines Unternehmens weitreichende Entscheidungen, damit das langfristige Bestehen der Unternehmung gesichert werden kann. Im aktuellen schwierigen Umfeld kommt es daher immer wieder zu Reorganisationen. Im besten Fall kann die Unternehmung ein Geschäftsfeld verkaufen; im schlimmsten Fall muss sie das Geschäftsfeld stilllegen. Und in manchen Fällen zieht die Reorganisation auch eine Auswirkung auf die interne Reportingstruktur nach sich. Alle diese Transaktionen haben neben vielen anderen Folgen auch einen Einfluss auf den aktivierten Goodwill. Je nach Art der Transaktion kommt es zu einer Neuzuteilung auf mittelgenerierende Einheiten oder zu einer Ausbuchung von Goodwill. Der Beitrag informiert über die Auswirkungen und zeigt, wie diese Veränderungen in der Finanzbuchhaltung einer Unternehmung abzubilden sind.

1. Einleitung

Nach den wirtschaftlich sehr erfolgreichen Jahren hat sich die allgemeine wirtschaftliche Situation 2008 wesentlich verschlechtert. Die Bankenkrise hat zu einer merklichen Abkühlung der Weltwirtschaft geführt und eine globale Rezession ausgelöst. Seither haben sich Umsätze und Gewinne der Unternehmungen stark red...

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